Wir sagen Dankeschön

Foto: U. Zumbusch

Verabschiedung in der Kirchengemeinde Weilerswist

Am Sonntag 25. Februar, verabschiedeten wir unsere Pfarrerin und unsere Gemeindesekretärin in den Ruhestand.

Los ging es mit einem Festgottesdienst in unserer Martin-Luther-Kirche. Rund 200 Gäste kamen, um sich von Pfarrerin Renate Kalteis und Gemeindesekretärin Elke Bell zu verabschieden.

In der Abschiedsrede an Elke Bell bedankte sich Pfarrerin Kalteis für viele Jahre vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit. Elke Bell war für viele Menschen in der Kirchengemeinde die erste Ansprechperson und auch der erste Kontakt zur Gemeinde. Sie begleitete die Menschen, die zu ihr ins Gemeindebüro kamen, nicht nur in organisatorischen Fragen zu Trauungen, Taufen, Beerdigungen uvm., sondern sie begleitete diese Menschen auch emotional, fing die Menschen auf, war für sie da und leistete so Seelsorge an den Menschen, die zu ihr kamen.

In ihrer Predigt zu Worten aus dem ersten Timotheusbrief blickte Pfarrerin Kalteis schließlich auf 22 Jahre in der evangelischen Kirchengemeinde zurück. So wie Paulus und Timotheus gemeinsam auf Missionsreisen unterwegs waren, war auch Renate Kalteis 22 Jahre mit der Weilerswister Kirchengemeinde unterwegs. Sie erinnerte an die Beziehungen zu den Menschen in der Gemeinde, die sie in unterschiedlichsten Lebenssituationen kennenlernte und begleitete. Auf gute, aber auch auf manche stürmischen Zeiten blickte sie zurück. Mit der Aussicht auf das Neue in der Gemeinde und guten Wünschen für die Zukunft endete ihre Predigt.

In ihrer Entpflichtungsrede bedankte sich Superintendentin Claudia Müller-Bück ebenfalls für die lange Zusammenarbeit und stellte Renate Kalteis einzigartige Bemühungen um die Menschen in der Kirchengemeinde, in Weilerswist und dem Kirchenkreis Bad Godesberg – Voreifel dar. Als Pfarrerin der Nachbarkirchengemeinde in Swisttal und als Superintendentin des Kirchenkreises gab es viele Bereiche, in denen beide Pfarrerinnen gemeinsam gearbeitet haben.

Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst von Kantor Prof. Klaus Heiwolt. Angefangen bei Georg Friedrich Händel über Guiseppe Aldrovandini hin zu Jean-Joseph Mouret begleitete Klaus Heiwolt zusammen mit Patrick Dreyer an der Trompete den Gottesdienst. Mit dem Martin-Luther-Chor führte er Werke von J.G. Rheinberger, J.S. Bach und anderen vor. Die Musik trug mit zu der feierlichen Atmosphäre des Gottesdienstes bei.

Zahlreiche persönliche Dankesworte beim Empfang

Während des anschließenden Empfangs in der Aula der Gesamtschule Weilerswist bedankten sich viele Gemeindemitglieder sowie Kolleg:innen aus den umliegenden Oberlandgemeinden und die Geschäftsführer der Diakonie Euskirchen mit Grußworten bei Pfarrerin Renate Kalteis und Gemeindesekretärin Elke Bell.

Foto: M. Bork

In einer Ausgabe von „Wer-wird-Pensionärin?“, moderiert von Pfarrer Gregor Weichsel, „erspielte“ sich Pfarrerin Renate Kalteis den wohlverdienten Ruhestand, den sie zusammen mit ihrem Mann am Möhnesee verbringen wird.

Die Geschäftsführer der Diakonie Euskirchen, Nadine Günter-Merzenich und Walter Steinberger, hielten ebenfalls ein Grußwort. In diesem erinnerten sie daran, dass Renate Kalteis einige Jahre im Vorstand der Diakonie mitarbeitete und sich für die Arbeit der Diakonie einsetzte. Auch an den Besuch auf vielen Pfarrwiesenfesten erinnerten sie zurück.

Foto U. Zumbusch

Auch Pfarrer Felix Doepner, Vorgänger von Renate Kalteis in der Weilerswister Kirchengemeinde, hielt ein Grußwort und erinnerte an die Anfänge von Renate Kalteis in Weilerswist. Dafür war er extra aus dem brandenburgischen Westhavelland angereist.

Da Renate Kalteis einige Jahre die evangelische Kirchengemeinde Bad Münstereifel mit einer viertel Stelle begleitete, hielten auch Mitglieder aus dem dortigen Presbyterium ein Grußwort und bedankten sich für die Unterstützung, die sie in dieser Zeit erhielten.

Auch das Weilerswister Presbyterium bedankte sich in einem Grußwort bei Renate Kalteis. Andrea Hewig erinnerte sich in ihrer Rede an die vielen Jahre der Zusammenarbeit in der Gemeinde. Besonders blieben dabei die Jahre im Schuldienst, in dem Renate Kalteis die Weilerswister Schulen mit Gottesdiensten, Religionsunterricht und seelsorglichen Angeboten begleitete, im Gedächtnis. Ebenfalls würdigte das Presbyterium das soziale Engagement von Pfarrerin Kalteis. Auf ihre Initiative hin wurde im Jahr 2006 die Weilerswister Tafel gegründet, die bis heute Menschen aus Weilerswist und den umliegenden Dörfern versorgt.

Nun heißt es Abschied nehmen

Zum Schluss des Empfangs bedankte sich Pfarrerin Kalteis dann auch nochmal persönlich bei der Gemeinde und den Helfer:innen, die zu so einem schönen Fest beigetragen haben. Als Abschiedsgeschenk überreichte sie der Gemeinde einen neuen Herrenhuter Stern, der in Zukunft in der Advents- und Weihnachtszeit die Martin-Luther-Kirche erhellen wird.

Ein besonderer Dank geht an dieser Stelle an Joachim Münchmeyer und Erwin Brüggemann, die den Empfang federführend organisierten.

Über zwei Jahrzehnte des Lebens, Wirkens und Gestaltens in der evangelischen Kirchengemeinde Weilerswist und dem Kirchenkreis Bad Godesberg – Voreifel gehen zu Ende. Auch wenn Renate Kalteis noch den aktuellen Konfirmationsjahrgang bis zum Ende begleitet und uns so bis Mai noch regelmäßig besuchen kommt, wird sie jedoch sehr vielen Menschen in der Gemeinde fehlen.

Die Gemeinde wünscht Renate Kalteis und Elke Bell alles Gute und Gottes Segen für ihren Ruhestand.

Wir freuen uns, euch hier und da mal wieder zu sehen.